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Ausgangspunkt für dieses Projekt war die im Frühjahr 2003 geborene Idee zwischen Vertretern der Stadt Bamberg und der Universität Kaiserslautern, ein Stadtmodell nicht wie bisher physisch in Holz zu bauen, sondern die Anstrengungen in den Versuch des Aufbaus eines virtuellen Stadtmodell zu bündeln.
Stadtplanung und Stadtentwicklung sind politisch und gesellschaftsorientierte Handlungsfelder, in denen nicht nur die Ergebnisse einer Planung, sondern auch vorangehende Analyse-, Planungs-, Bewertungs- und Entscheidungsprozesse öffentliches Interesse bezeugen [Luser&Lorber1997]. Vielen Menschen sind planungstheoretische Abläufe und das damit verbunden Fachvokabular sowie die Abstraktion der Situation von der dritten Dimension in die planare zweite Dimension schwer verständlich und wenig transparent [Besser & Schildwächter 2000].
Ziel dieses Projektes ist aber nicht nur die Herstellung eines virtuellen Stadtmodells im dreidimensionalen Raum, sondern vielmehr auch die damit verbundenen Fragestellungen zu erörtern, wie erstellt man in einem optimierten Workflow kostengünstig ein 3D-Modell, welche Daten benötigt man dazu und können dadurch kommunale Daten einem wirtschaftlichen Mehrwert zugeführt werden. Weiterhin soll untersucht werden, in welchen städtebaulichen Einsatzfeldern 3D-Stadtmodelle Planungen vereinfachen oder verbessern können bzw. die Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren verbessert werden kann. Desweiteren soll die Anwendbarkeit und Übertragbarkeit der gewonnenen Daten auch für die Bereiche Autonavigationssysteme, Location Based Services, Tourismus, Standortmarketing bis hin zum Facility Management untersucht werden. |