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Der Bereich der Geoinformationswissenschaften hat in den letzten Jahren einen starken Aufschwung erfahren. Ein zunehmendes Interesse von Firmen ging mit dem verstärkten Bewusstsein für die Bedeutung und den Nutzen von Geoinformation einher. Möller spricht in diesem Zusammenhang von einem neuen Geo-Bewusstsein.1 Dieser Aufschwung geht mit rasanten Entwicklungen im Internet einher, die einen zunehmenden Massenmarkt generieren. Bekannte Beispiele sind Dienste wie Google Maps, Yahoo Maps, aber auch die Nahbereichssuche der Gelben Seiten. Durch diese neuen Mapping-Technologien werden digitale Karten zunehmend zum Standard.
Eine zukunftsweisende Technologie stellen dabei Virtual Globes dar – digitale Abbildungen der Welt. Sie bilden die Topografie und zunehmend auch Städte dreidimensional ab und ermöglichen das Erkunden der Erde. Hier vereinigen sich Spieltrieb und Erkundungsdrang, was den Erfolg der Programme ausmacht.
Der populärste Vertreter ist dabei Google Earth. Eingebettet in den Hype um das Web 2.0 hat das Programm eine ganz neue Dynamik erfahren und eine enorme Popularität erreicht. Unterstützt wird dies durch die zunehmende Integration von 3D-Stadtmodellen – z.B. mit dem Berliner 3D-Stadtmodell als prominentesten Vertreter. Als Laienanwendung auf den Markt gebracht, wird es zunehmend für fachliche Anwendungen interessant. Da das Programm planungsrelevante Disziplinen zusammenbringt und bereits in der Stadtplanung verwendete Technologien integriert, besteht berechtigte Hoffnung, dass hier ein neues Werkzeug für die Stadtplanung entsteht. Die Arbeit beschränkt sich dabei auf das Programm Google Earth als einem populären Vertreter für die Technologie der Virtual Globes, der bereits große Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte und am meisten Zusatzfunktionalitäten bietet. |