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In folgendem Beitrag wird versucht, den Schwerpunkt dieser Veranstaltung aus dem Blickwinkel eines mit der EDV-Ausbildung befaßten Hochschullehrers zu betrachten und seine Erfahrungen auf dem Gebiet des computergestüzten Architekturentwurfs darzulegen. Dabei drängt sich zunächst die Frage auf, welcher Stellenwert dem Eigenschaftswort “innovativ” zukommt. Im allgemeinen Sinn ist der Bezug zweifelsohne auf die Einführung von etwas Neuem, gar einer Erneuerung, herzustellen. Doch inwieweit ist “innovativ” nicht ein “billiges” Etikett, das rasch klebt? Letztendlich bezieht sich die Innovation im Kontext auf die Entwicklung neuer Ideen, Techniken und Produkte. Zunächst wäre daher die lapidare Feststellung zu tätigen, daß die zehn Finger an den beiden Händen wohl nicht ausreichen, um die reichhaltige Palette des Software-Produktangebots, aufzulisten. Im Sinne eines “survival of the fittest” versuchen neue Produkte in einer Wettbewerbssituation Marktanteile zu erorbern, während für andere - auch alteingesessene Produkte - irgendwann das Stück vom Marktkuchen nicht mehr zum Überleben reicht. Jene Softwareprodukte, von denen jetzt die Rede ist, wurden frühestens in der ersten Hälfte der achtziger Jahren auf den Markt gebracht. Wir sprechen also über eine verhältnismäßig kurze Zeitspanne. Hoffnung spendend ist hingegen das Faktum, daß eine große Anzahl von Nutzern daran und damit arbeiten und auch die Tatsache, daß eine Tagung wie diese hier stattfindet. Eine “kritische Masse” ist daher längst erreicht und die bisherigen Entwicklungen lassen sich keinesfalls mehr umkehren. |