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Die virtuelle Rekonstruktion nicht mehr vorhandener Synagogen ermöglicht es dem Betrachter von heute, eine Vorstellung von davon zu gewinnen, was einmal war und 1938 brutal zerstört wurde. Das moderne Informationszeitalter gibt uns ein Mittel an die Hand, das uns gestattet, wenigstens Teile dieser „Welt von Gestern“ wieder sichtbar zu machen. Die auf diese Weise rekonstruierten Synagogen lassen uns nicht nur staunend wiederentdecken, wie diese Bauwerke einmal ausgesehen haben, sondern machen uns auch gleichzeitig bewusst, wie viele davon einst integraler Bestandteil des städtischen Gefüges waren. Die Rekonstruktion des 1889 errichteten Tempels in der Schopenhauerstrasse wurde von Christoph Oberhofer im Rahmen einer Diplomarbeit bearbeitet. Das Ergebnis stellt nicht nur Visualisierungen bereit, sondern auch bestimmte Teile der rekonstruierten Synagoge in der Schopenhauerstrasse in Form dreidimensionaler Maßstabsmodelle. Letztere wurden mittels Laserschnitt- und Rapid-Prototyping-Verfahren ausgeführt. Es handelt sich hierbei um neuartige Verfahren im Rahmen des Architekturmodellbaues, welche es ermöglichen, bereits erarbeitete digitale Datensätze mit hoher Präzision in ein physisches Modell zu verwandeln. |