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Der Versuch, architektonischen Raum computergestützt zu beschreiben und Regeln für seinen Entwurf zu erfinden, ist nicht neu. Gestützt auf den Feldforschungen von Nicholas Negroponte, Christopher Alexander und Gerhard Schmitt u.v.a. , die seit den 70er Jahren Maßstäbe im Bereich computergenerierter Architektur und Städtebau setzten, baut die Professur für CAAD an der ETH Zürich unter Prof. Dr. Ludger Hovestadt gegenwärtig ein Forschungsprojekt unter dem Titel „RaumLabor“ auf, mit dem Ziel architektonische Räume mit dem Computer zu synthetisieren und zu analysieren. Systematisch sollen bestehende und neue Techniken zu einem „Architekturbaukasten im Computer“ zusammengestellt werden. Dieser will ermöglichen, je nach Kombination der unterschiedlichen algorithmischen Bausteine einen Raum, ein Gebäude oder eine Siedlung nach individuellen Eingaben zu erstellen. Mit dem RaumLabor ist beabsichtigt, praxisorientierte Hilfestellungen für Entwürfe unterschiedlicher Größenordnung wie die Konzeption von Städtebau, Wettbewerbe und Realisierungen zu bieten. Das Projekt basiert auf der Studie „KaisersRot“, die im vergangenen Jahr in Kooperation mit dem holländischen Architekturbüro Kees Christiaanse Architects and Planners (KCAP) entwickelt wurde. |